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2024-03-23

GLOSSAR Definitionen, Abkürzungen aus der unbemannten Luftfahrt

Definitionen, Abkürzungen aus der unbemannten Luftfahrt

A:
Autonomer Betrieb (autonomous operation)
Ein Betrieb, bei dem das unbemannte Luftfahrzeug in Betrieb ist, ohne dass der
Fernpilot eingreifen kann

ATZ - Aerodrome Traffic Zone
Flugplatzverkehrszone

ATTI - Attitude Modus
Betriebsmodus bei DJI ohne GPS

ATM - Air Traffic Management
Air Traffic Management (ATM) ist die zentrale Aufgabe der Flugsicherung. Ziel ist es,
den Flugverkehr im zugeteilten Luftraum sicher, flüssig und wirtschaftlich zu
organisieren.

ARC - Air Risk Class
Risikoklasse Luft

A-NPA - Advance Notice of Proposed Amendment
Vorentwurf europäischer Regulierungen

AMC - Acceptable Means of Compliance
Akzeptierte Nachweisverfahren

AltMoc - Alternative Means of Compliance
Alternative Nachweisverfahren

Airspace
Airspace (Luftraum) ist aus der Perspektive der Flugsicherung ein dreidimensionaler
Raum, durchwoben von einem Geflecht von Flugstrecken und unterteilt in
verschiedene Luftraumklassen, je nach angebotenen Kontroll-Dienstleistungen.

AIP - Aeronautical Information Publication
Das Luftfahrthandbuch (AIP) ist eine Sammlung von Anordnungen, Informationen
und Hinweisen für die Luftfahrt, die für einen längeren Zeitraum gültig sind. Es enthält
u.a. ein Verzeichnis aller Flugplätze inkl. der Flugplatzbegrenzung und Kontaktdaten
der Flugverkehrskontrollstellen.

AGL - Above Ground Level
Höhe über Grund

B:
BOS - Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Einrichtungen, die mit der Abwehr von Gefahren betraut sind, fallen unter den
Sammelbegriff Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS).

BVLOS - Beyond Visual Line of Sight
Der Begriff steht für „beyond visual line of sight“. Bezeichnet den Drohnenbetrieb
außerhalb der Sichtweite des Fernpiloten. Für entsprechende Operationen brauchen
private und gewerbliche Anwender eine Sondergenehmigung der
zuständigen Luftfahrbehörde. Davon ausgenommen sind BOS-Kräfte. Sie sind im
Einsatzfall von entsprechenden Auflagen befreit.

BMDV - Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Oberste Luftfahrtbehörde für zivile Luftfahrtangelegenheiten

BLAG-UAS/FM - Bund-Länder-Arbeitsgruppe UAS und Flugmodelle
Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe (BLAG) für “Unbemannte Luftfahrtsysteme und
Flugmodelle” besteht aus dem Bundesverkehrsministerium (BMVI), den jeweiligen
Landesluftfahrtbehörden (LLB) und der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS).
Fernpiloten können sich auf einer gemeinsamen Webseite zum Thema Drohnenflug
informieren: https://www.dfs.de/dfs_homepage/de/Drohnenflug/Start/

BFU - Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung
Nationale Untersuchungsstelle für Unfällen und Störungen in der Zivilluftfahrt.
Beobachter unbemannter Luftfahrzeuge
Eine Person, die sich neben dem Fernpiloten befindet und durch nicht unterstützte
visuelle Beobachtung des unbemannten Luftfahrzeugs den Fernpiloten dabei
unterstützt, das unbemannte Luftfahrzeug im VLOS zu halten und den Flug sicher
durchzuführen.
Benannte Stelle
Vom Luftfahrt-Bundesamt benannte Prüfstelle (PStF) zur Durchführung von
Theorieprüfungen für Fernpiloten nach UAS.OPEN.030(2)c) in Teil A des Anhangs
der DVO (EU) 2019/947.

BDL - Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft e. V.
Der BDL (Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft e. V.) ist ein
Interessenverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft.

BVLOS
Test est Test Der Begriff steht für„beyond visual line of sight“. Bezeichnet den
Drohnenbetrieb außerhalb der Sichtweite des Fernpiloten. Für entsprechende
Operationen brauchen private und gewerbliche Anwender eine Sondergenehmigung
der zuständigen Luftfahrbehörde. Davon ausgenommen sind BOS-Kräfte. Sie sind im
Einsatzfall von entsprechenden Auflagen befreit.

C:
C2-Link-Dienst
Ein von einem Dritten bereitgestellter Kommunikationsdienst, der die Steuerung und
Kontrolle zwischen dem unbemannten Luftfahrzeug und der Steuereinheit (CU)
sicherstellt.

CTR - Control Zone
Kontrollzone an Flughäfen
ConOps - Concept of Operations
Das Kürzel ConOps steht für Concept of Operations, zu Deutsch Betriebskonzept
oder Betriebsbeschreibung. Ein Betriebskonzept wird für eine benötigt und
beinhaltet Informationen zum Betrieb und beschreibt Verfahren für einen
sicheren UAS Betrieb. Der genaue Umfang des Betriebskonzepts ist von der zuvor in
der SORA ermittelten Risikokategorie abhängig. Erstellt wird das ConOps vom
Betreiber des UAS.

CISP (Common Information Service Provider)
Beliefert den USSP mit allen relevanten Luftraum- und Flugverkehrsdaten für die
Erbringung der U-Space-Dienste.

CE-Kennzeichnung
Eine Kennzeichnung, durch die der Hersteller erklärt, dass das Erzeugnis den
geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der
Union, nach denen die Anbringung der Kennzeichnung vorgeschrieben ist, festgelegt
sind.

Certified Category - Zulassungspflichtige Kategorie
Eine UAS-Betriebskategorie nach Artikel 6 der Durchführungsverordnung (EU)
2019/947.

D:
Drohnenhangar
Siehe Drone-in-a-Box-System

Drohnengarage
Siehe Drone-in-a-Box-System

Drone-in-a-Box-System (DIB)
Ein Drone-in-a-Box-System (DIB) oder auch Drohnengarage / Drohnenhangar ist ein
hochautomatisiertes Drohnensystem. Es wird verwendet, um autonome
Drohnenflüge außerhalb der Sichtweite des Piloten (BVLOS) durchzuführen. Die
Steuerung der Drohne erfolgt über einen Leitstand. Ein Pilot vor Ort ist nicht mehr
notwendig. Da sich die Drohne in einer Box befindet und durch diese geschützt wird,
können Einsätze jederzeit und bei fast jedem Wetter stattfinden.

D&A - Detect & Avoid
Erkennen & Vermeiden. Ein D&A-System erkennt Hindernisse und weicht
selbstständig aus.

DWD - Deutscher Wetterdienst
Der DWD ist eine in Offenbach am Main sitzende Bundesbehörde.
Ihre Hauptaufgabe ist die Überwachung des Klimas in Deutschland sowie die
Warnung von wetterbedingten Gefahren. Durch die Bereitstellung von
Basiswetterinformationen unterstützt der Deutsche Wetterdienst UAS
beider meteorologischen Flugvorbereitung. Die Informationen umfassen
u.a. Bodenwindvorhersagen sowie eine Niederschlagsradar- und Blitzkarten. Für
kommerzielle Drohnenbetreiberbietet der DWD zudem ein
kostenpflichtiges Selfbriefingsystem an.
Direkte Fernidentifizierung
Ein System, das die lokale Übertragung von Informationen über ein im Betrieb
befindliches unbemanntes Luftfahrzeug gewährleistet und auch die Kennzeichnung
des unbemannten Luftfahrzeugs umfasst, sodass diese Informationen ohne
physischen Zugang zum unbemannten Luftfahrzeug abgerufen werden können.

DAeC - Deutscher Aero Club
Größter Luftsportverband in Deutschland.

E:
EVLOS (Extended Visual Line of Sight)
Betrieb in erweiterter Sichtweite: Entweder sorgen Luftraumbeobachter für eine
Luftraumbeobachtung oder übernehmen die Steuerung und sind fortan neue
Fernpiloten.

ED-R
Das Kürzel ED-R steht für ein Flugbeschränkungsgebiet (restricted area). Damit
gemeint ist ein festgelegter Luftraum über dem Hoheitsgebiet eines Staates, indem
Flüge von Luftfahrzeugen zeitweilig oder dauerhaft Beschränkungen
unterliegen. Beispiele hierfür sind Lufträume über Atomkraftwerken oder über dem
Berliner Regierungsviertel. Entsprechende Gebiete werden festgelegt, um Gefahren
für die öffentliche Sicherheit und Ordnung vorzubeugen. Ob in einem ED-R mit einem
UAS eingeflogen werden darf, ist von er Beschränkung abhängig.
Ein unerlaubter Einflug ist eine Straftat.

EASA - European Aviation Safety Agency
Europäische Agentur für Flugsicherheit ist die Luftsicherheitsbehörde der
Europäischen Union. Sie wurde am 15. Juli 2002 auf Beschluss des Europäischen
Rates gegründet und hat seit November 2004 ihren Sitz in Köln. Der Betrieb startete
am 28. September 2003, seit 2006 ist sie voll einsatzfähig. Die EASA hat derzeit
etwa 400 Mitarbeiter.

F:

FPV (First Person View)
Egoperspektive

Flyaway
Unkontrolliertes Abdriften oder Hinfort-Fliegen einer Drohne
Flugmodell-Verein oder -Vereinigung
Eine Organisation mit rechtmäßigem Sitz in einem Mitgliedstaat, die dem Zweck
dient, mit UAS Freizeitflüge, Flugveranstaltungen, sportliche Aktivitäten oder
Wettbewerbe durchzuführen.
Flugmodell

National: Unbemanntes Luftfahrzeug einschließlich ihrer Kontrollstation, welches
ausschließlich zu Sport- und Freizeitzwecken betrieben wird.
Flugbuch
Im Flugbuch dokumentiert der Fernpilot seine Drohnenflüge (elektronisch oder in
Papierform). Es enthält u.a. Informationen über Datum und Uhrzeit der Flugs, Name
des Fernpiloten, Gesamtdauer des Einsatzes vor Ort sowie Anzahl Starts und
Landungen. Die Dokumentation ist in Deutschland nicht
verpflichtend. Im Rahmeneiner Aufstiegserlaubnis oder einer anderen
Befreiungen von Betriebsverboten kann der Betreiber einer Drohne in den
Nebenbestimmungen jedoch dazu verpflichtet werden, ein Flugbuch zuführen.

FLARM
Verkehrsinformations- und Kollisionsvermeidungssystem für die allgemeine Luftfahrt,
für Leichtflugzeuge und Drohnen

Follow-me-Modus
Ein Betriebsmodus eines UAS, bei dem das unbemannte Luftfahrzeug dem
Fernpiloten innerhalb eines vorher festgelegten Radius ständig folgt.

Fernpilot
Eine natürliche Person, die für die sichere Durchführung des Fluges eines
unbemannten Luftfahrzeugs verantwortlich ist, wobei der/die Fernpilot:in entweder
die Flugsteuerung manuell vornimmt oder, wenn das unbemannte
Luftfahrzeugautomatisch fliegt, dessen Kurs überwacht und in der Lage bleibt,
jederzeit einzugreifen und den Kurs zu ändern.

Feet (Fuß, ft)
In der Luftfahrt zur Bezeichnung der Flughöhe verwendetes englisches Längenmaß.
Ein Fuß entspricht 30,48 cm.

G:
Luftraum Golf
Der Luftraum G (ausgesprochen Luftraum Golf) ist der unterste Luftraum in
Deutschland.Seine Untergrenze beginnt auf dem Boden und seine Obergrenze liegt
im Einklang mit dem darüber liegenden Luftraum E in der Regel bei 2.500 Fuß,
sprich 762 Meter. Der Luftraum G ist der einzige unkontrollierte Luftraum in
Deutschland. Der Aufstieg einer Drohne bedarf keiner Flugverkehrskontrollfreigabe
durch z.B. die DFS. Die Nutzung kann aber durch andere Gesetze und
Verordnungen z.B. hinsichtlich Naturschutzes weiter beschränkt werden.

GRC (Ground Risk Class)
Risikoklasse Boden.

GPS (Global Position System)

Globales Satellitensysteme der USA

GNSS (Global Navigation Satellite System)
Sammelbegriff für globale Satellitensysteme.

Gimbal
Kardanische Aufhängung, Mehrachsige Stabilisierungsvorrichtung für die Kamera

Geo-Sensibilisierung
Eine Funktion, die ausgehend von den durch die Mitgliedstaaten bereit gestellten
Daten eine potenzielle Verletzung der Luftraumgrenzen erkennt und die Fernpiloten
warnt, sodass diese sofortigen und wirksamen Maßnahmen zur Vermeidung dieser
Verletzung ergreifen können.

Geo-awareness Service Provider
Der Geo-awareness Service wird in der Verordnung (EU) 2019/945 geregelt. Er
bezieht sich auf die UAS-Fähigkeiten und die Anforderungen an die Mitgliedstaaten,
wenn sie beschließen, geografische Zonen festzulegen, oder an die UAS-Betreiber,
die Spezifikation dieser Zonen zu befolgen und einzuhalten. Dieser Dienst soll UASBetreiber bei der Erfüllung dieser Pflichten unterstützen, da er diese Informationen
(wo sie fliegen dürfen und wo nicht) mit entsprechender Genauigkeit bereitstellt wird.
Durch die Nutzung dieses Dienstes in einem U-Space-Luftraum können die UASBetreiber ihre Verantwortung im Zusammenhang mit dieser UAS-Betreiberpflicht
wahrnehmen.

Geografisches UAS-Gebiet
Ein von der zuständigen Behörde festgelegter Teil des Luftraums, der den UASBetrieb ermöglicht, einschränkt oder ausschließt, um den mit dem UAS-Betrieb
verbundenen Risiken für die Sicherheit, den Schutz der Privatsphäre und
personenbezogener Daten, die Sicherheitslage oder die Umwelt Rechnung zutragen.

Geofencing
Virtuell eingerichtete Begrenzung (Einzäunung) mittels GPS
Gefährliche Güter
Von einem unbemannten Luftfahrzeug als Nutzlast mit geführte Gegenstände oder
Stoffe, die bei einem Zwischenfall oder einem Unfall eine Gefahr für die Gesundheit,
die Sicherheit, Sachen oder die Umwelt darstellen, insbesondere: - explosive Stoffe
(Gefahr der Massenexplosion, Gefahr durch Splitter, Spreng- und Wurfstücke,
geringe Gefahr durch Luftstoß, hohe Brandgefahr, Sprengmittel, extrem
unempfindliche Explosivstoffe),- Gase (entzündbare Gase, nicht entzündbare
Gase,giftige Gase, Sauerstoff, Gefahr beim Einatmen),- entzündbare flüssige Stoffe
(entzündbare flüssige Stoffe, brennbare Stoffe, Heizöl, Ottokraftstoffe),entzündbare
feste Stoffe (entzündbare feste Stoffe, selbstentzündliche Feststoffe, gefährlich bei
Berührung mit Wasser),entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe und organische
Peroxide,giftige und ansteckungsgefährliche Stoffe (Gift, Biogefährdung),- radioaktive
Stoffe,- ätzende Stoffe

H:
HALE (High Altitude Long Endurance)
Große Höhe, lange Reichweite.

I:
IFR (Instrument Flight Rules)
Instrumentenflugregeln

ICAO (International Civil Aviation Organisation)
Internationale Zivilluftfahrtorganisation.

J:
JARUS (Joint Authorities for Rulemaking on Unmanned Systems)
Internationale Arbeitsgruppe zur Regulierung von Drohnen.

J (Joule)
Maßeinheit für Energie

K:
Kontrollierter Bereich am Boden
Ein Bereich am Boden, innerhalb dessen das UAS betrieben wird und der UASBetreiber dafür sorgen kann, dass nur beteiligte Personen anwesend sind.
kmz /kml (Keyhole Markup Language)
Eine Datei, die als Layer in bspw. Google-Earth geladen werden kann. Die kmz ist
eine komprimierte Version der kml.

L:
Luftraum Golf
Der Luftraum G (ausgesprochen Luftraum Golf) ist der unterste Luftraum in
Deutschland.Seine Untergrenze beginnt auf dem Boden und seine Obergrenze liegt
im Einklang mit dem darüber liegenden Luftraum E in der Regel bei 2.500 Fuß,
sprich 762 Meter. Der Luftraum G ist der einzige unkontrollierte Luftraum in
Deutschland. Der Aufstieg einer Drohne bedarf keiner Flugverkehrskontrollfreigabe
durch z.B. die DFS. Die Nutzung kann aber durch andere Gesetze und
Verordnungen z.B. hinsichtlich Naturschutzes weiter beschränkt werden.

Luftraumbeobachter
Eine Person, die den Fernpiloten unterstützt, indem sie den Luftraum, in dem das
unbemannte Luftfahrzeug eingesetzt wird, durch nicht unterstütztes visuelles
Scanning auf mögliche Gefahren in der Luft absucht.

Luftraum
Der Luftraum (Airspace) ist aus der Perspektive der Flugsicherung ein
dreidimensionaler Raum, durchwoben von einem Geflecht von Flugstrecken und
unterteilt in verschiedene Luftraumklassen, je nach angebotenen Kontroll Dienstleistungen.

Luftfahrzeugführer
siehe Fernpilot

LUC (light UAS operator certificate) - Betreiberzeugnis für Leicht-UAS

Light UAS Operator Certificate (LUC) ist ein Zertifikat für einen UAS Betrieb der
zuständigen Luftfahrtbehörde. Betreiber können in der speziellen Kategorie das
Risiko des Betriebs selbst beurteilen.

LBA - Luftfahrt-Bundesamt
Das Luftfahrt-Bundesamt mit Sitz in Braunschweig ist die Bundesoberbehörde für alle
Aufgaben der zivilen Luftfahrt in Deutschland. Das LBA untersteht der Fach- und
Dienstaufsicht des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

M:
MTOM (maximum take-off mass) - Höchstzulässige Startmasse
Die vom Hersteller oder Erbauer festgelegte höchstzulässige Masse des
unbemannten Luftfahrzeugs, einschließlich Nutzlast und Kraftstoff, mit der bzw. dem
das unbemannte Luftfahrzeug betrieben werden kann. Synonyme: MTOW, Maximale
Abflugmasse, Maximales Abfluggewicht.

MSL (Mean Sea Level)
(Höhe über) Meeresspiegel.

Modellflugzeug
Ein unbemanntes Luftfahrzeugsystem, das in erster Linie für Freizeitaktivitäten
verwendet wird.

MHz (Megahertz;)
Maßeinheit für Funkfrequenz.
Menschenansammlungen
Eine Vielzahl von Menschen, die so dicht gedrängt stehen, dass es einer einzelnen
Person nahezu unmöglich ist, sich aus dieser Menge zu entfernen.

Mandatory Services
Um einen U-Space errichten zu können, hat die EASA sogenannte „Mandatory
Services“ festgelegt. Damit sind verpflichtende Services gemeint, die die
Ausgestaltung des U-Spaces festlegten: - Network Identification Service- Geo awareness Service- UAS Flight Authorisation Service- Traffic Information Service.

MALE (Medium Altitude Long Endurance)
Mittlere Höhe, lange Reichweite.

N:
Nutzlast
Siehe Payload.

NOTAM (Notice To Airmen)
Informationen über temporäre und permanente Änderungen des
Luftfahrthandbuches AIP.

NOTAM (Notice To Airmen)
Informationen über temporäre und permanente Änderungen des
Luftfahrthandbuches AIP.

Network Identification Service
Durch den Network Identification Service ist die Rückverfolgbarkeit des unbemannten
Flugzeugs während seines Fluges gewährleistet. Auf der Grundlage dieser
Informationen können die USSPs tatsächlich UAS-Verkehrsinformationen
untereinander austauschen und somit Verkehrsinformationen für den UAS-Betrieb
bereitstellen.

Nacht
Die Stunden zwischen dem Ende der bürgerlichen Abenddämmerung und dem
Beginn der bürgerlichen Morgendämmerung gemäß der Durchführungsverordnung.

N/A (Not Applicable)
Nicht verfügbar.

O:
Open Category - Offene Kategorie
Eine UAS-Betriebskategorie nach Artikel 4 der Durchführungsverordnung (EU)
2019/947.

P:
PStF - Prüfstelle
Siehe benannte Stelle.

Privat hergestelltes UAS
Ein UAS, das vom Erbauer für seine eigenen Zwecke zusammengebaut oder
hergestellt wurde, mit Ausnahme von UAS, die aus Bauteilen zusammengesetzt
werden, die als Fertigbausatz in Verkehr gebracht werden.

PIS (Public Interest Site)
Landestelle (des öffentlichen Interesses) für Hubschrauber bei Krankenhäusern.

Payload
Instrumente, Mechanismen, Ausrüstungen, Teile, Geräte, Zubehörteile oder
Zusatzteile, einschließlich Kommunikationsausrüstungen, die in das Luftfahrzeug
eingebaut bzw. an diesem angebracht sind und nicht dazu verwendet werden oder
verwendet werden sollen, das Luftfahrzeug im Flug zu betreiben oder zu steuern,
ohne jedoch Teil des Flugwerks, eines Motors oder eines Propellers zu sein.
Synonym: Nutzlast

R:

RTH (Return To Home)
Rückkehr zum Startpunkt (Homepoint); das Gerät kehrt autonom zum Startpunkt
zurück.

Robustheit
Die Wirkung der Maßnahmen zur Risikominderung, die sich aus dem Zugewinn an
Sicherheit durch diese Maßnahmen und dem Maß an Absicherung und Integrität
ergibt, das durch den Zugewinn an Sicherheit erreicht wurde.
RMZ (Radio Mandatory Zone)
Gebiet mit Funkkommunikationspflicht.
Redundanz
Ein Ausfall eines Motors kann durch eine Vielzahl anderer Motoren kompensiert
werden.

RC (Remote Control)
Fernsteuerung

S:
Steuereinheit
Die Ausrüstung oder das Ausrüstungssystem zur Fernsteuerung unbemannter
Luftfahrzeuge im Sinne von Artikel 3 Nummer 32 der Verordnung (EU)2018/1139,
die/das die Kontrolle oder Überwachung des unbemannten Luftfahrzeugs in jeder
Flugphase unterstützt, mit Ausnahme von Infrastrukturen, die den Steuerungs-und
Kontrolllinkdienst (C2) unterstützen.

Steuerer
Siehe Fernpilot

Standardszenario
Eine UAS-Betriebsart in der Kategorie „speziell“, für die eine genaue Liste von
Maßnahmen zur Risikominderung festgelegt wurde und über deren Anwendung bei
der Durchführung dieser Betriebsart der Betreiber bei der zuständigen Behörde eine
Erklärung abgeben kann.
Specific Category - Spezielle Kategorie
Eine UAS-Betriebskategorie nach Artikel 5 der Durchführungsverordnung (EU)
2019/947.

SORA-GER (Specific Operational Risk Assessment Germany)
Risikobewertung (deutsche Version)

SORA (Specific Operational Risk Assessment)
Risikobewertung

SOP (Standard Operating Procedures)
Standardbetriebsverfahren

SMH (Sicherheitsmindesthöhe)
Mindestflughöhe für bemannten Luftverkehr.

Single Common Information Service Provider (SCISP)
Der Single Common Information Service Provider (SCISP) übernimmt eine zentrale
Rolle des U-Spaces. Er beliefert den USSP mit allen relevanten Luftraum- und
Flugverkehrsdaten für die Erbringung der U-Space-Dienste. Mit den Daten der
bemannten Luftfahrt kann darüber hinaus der gesamte Flugverkehr, bemannt und
unbemannt, in einem kombinierten Luftlagebild dargestellt werden. Das ist eine
wesentliche Voraussetzung für Flüge außerhalb der Sichtweite von Piloten − und
damit für den effizienten Einsatz von Drohnen.

SERA (Standardised European Rules of the Air)
Standardisierte Europäische Luftverkehrsregeln.

Schweben
In der Luft in einer geografischen Position verharren.

SAR (Search And Rescue)
Suchen und Retten.

SAIL (Specific Assurance Integrity Level)
Risikostufe gem. SORA zur Ermittlung der Gegenmaßnahmen.

T:
Transponder
Der Transponder dient der Identifizierung eines Luftfahrzeugs. Vom Sekundärradar
ausgestrahlte Anfrageimpulse aktivieren den bordseitigen Transponder, der den
Identitätscode ausstrahlt. Dieser ermöglicht auf dem Radarschirm die einwandfreie
Identifikation des Luftfahrzeugs.

Traffic Information Service
Dieser Dienst stellt dem UAS-Betreiber die Warnungen, die Flugsituation und den
bekannten/vorhergesagten Verkehr (z. B. wenn ein Ortungsdienst verfügbar ist) zur
Verfügung. Das Hauptziel des Traffic Information Services besteht darin, den UASBetreiber zu alarmieren und zu helfen, eine Kollision zu vermeiden.

TRA (Temporary Reserved Airspace)
Zeitweilig reservierter Luftraum.
TMZ (Transponder Mandatory Zone)
Zone mit Transponderpflicht.

Tilt Wing/Tilt Rotor
Kippflügler. Die Antriebe/Tragflächen lassen sich kippen.

THW - Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Behörde im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums.

Tethered
Gefesselt(e), kabelgebundene, angebundene Drohne

U:

UTM (UAS Traffic Management System) -

Verkehrsmanagementsystem für unbemannte
Luftfahrzeugsysteme
Das UAS Traffic Management System (UTM) ist ein
Verkehrsmanagementsystem für Drohnen, das neben einem kombinierten
Luftlagebild aus bemannten und unbemannten Luftfahrzeugen weitere
Funktionen zum sicheren und effizienten Drohnenbetrieb außerhalb der
Sichtweite (BVLOS) im Einklang mit den Regularien bietet. Für alle Phasen
des Flugs (Pre-Flight, In-Flight und Post-Flight Phase) bietet das UTM
maßgebliche Leistungen zum sicheren Betrieb von UAS im Luftraum. In
der Pre-Flight Phase kann sich der Steuerer im UTM registrieren, seine
Mission planen und diese gegenprüfen (Sind Flugverbotszonen /
Luftraumbeschränkungen vorhanden? Gibt es andere angemeldete
Flugbewegungen? Benötige ich eine Aufstiegsgenehmigung oder eine
SORA?). In der In-Flight Phase kann der Fernpilot seine Drohne in Echtzeit
tracken und andere Luftfahrzeuge in einer kombinierten
Luftlagedarstellung beobachten, auch die, die sich außerhalb der
Sichtweite des Nutzers befinden (bemannte sowie im UTM registrierte
unbemannte). Außerdem erhält er nach Bedarf Echtzeitdaten wie Fotos
oder Videos. Die UTM-Komponenten der Post-Flight Phase helfen bei der
Auswertung und Nachbereitung des Flugs (z. B. Pflege des Logbuchs,
Incident Management, Batteriemanagement).
U-Space Service Provider (USSP)
Der U-Space Service Provider koordiniert den unbemannten Flugverkehr
im U-Space und ist für dessen Sicherheit zuständig. Dafür muss er vier
verschiedene technische Services erbringen:- Bereitstellung eines
vollständigen Luftlagebilds für die Drohnenpiloten (Traffic Information
Service)- Ständige Kontrolle der Drohnen-Flugbewegungen im jeweiligen
U-Space-Gebiet (Network Identification Service)- Kontinuierliche
Übermittlung relevanter Luftrauminformationen an die Drohnenpiloten
(Geo-awareness Service)- Bereitstellung von Dienstleistungen für die
Fluganmeldung und Fluggenehmigung von Drohnenpiloten (Flight
Authorisation Service)
U-Space
Ein U-Space ist ein Luftraumelement für den Einsatz unbemannter
Flugobjekte. Der U-Space Airspace ist dabei sowohl mit Blick auf seine
maximale Höhe als auch hinsichtlich seiner geographischen Ausdehnung
klar vom restlichen Luftraum abgegrenzt. In dem U-Space gibt es klare
Organisationsstrukturen und Abläufe, die die einzelnen Drohnenflüge
managen (z. B. die An- und Abmeldung einzelner Flüge, die Planung von
Flugrouten etc.) und die gleichzeitig dafür sorgt, dass diese sicher
ablaufen. Darüber hinaus sorgen diese für eine sichere und reibungslose
Interaktion mit dem bemannten Flugverkehr.
Unkontrollierter Luftraum
Luftraum außerhalb des Zuständigkeitsbereichs der Flugsicherung.
Unbeteiligte Personen
Personen, die nicht am UAS-Betrieb beteiligt sind oder die die
Anweisungen und Sicherheitsvorschriften des UAS-Betreibers nicht
kennen.
Unbemanntes Segelflugzeug
Ein unbemanntes Luftfahrzeug, das durch die dynamische Reaktion der
Luft an den festen Auftriebsflächen in der Luft gehalten wird, wobei es im
Gleitflug nicht von einem Triebwerk abhängig ist. Es kann für den Notfall
mit einem Motor ausgerüstet sein.

UAS-Betreiber
Betreiber eines unbemannten Luftfahrzeugsystems. Eine juristische oder
natürliche Person, die ein oder mehrere UAS betreibt oder zu betreiben
gedenkt.

UAS Flight Authorisation Service
Ziel dieses Dienstes ist es, auch im unkontrollierten Luftraum den USSPs
ein Situationsbewusstsein für den gesamten UAS-Verkehr zu geben, der
im U-Space betrieben werden soll. Dadurch können USSPs die
Priorisierungsregeln anwenden, bevor die Autorisierung erteilt wird. Mit
den Informationen über den beabsichtigten Flug und anderen
Informationen über die Art des Betriebs und seine Dauer sowie einige
damit verbundene Flugzeugleistung sollten die USSPs in der Lage sein,
den Verkehrsfluss zu steuern und potenziell widersprüchlichen Flüge zu
entschärfen, bevor diese Flüge stattfinden. Um dies zu tun, sind alle
USSPs verpflichtet, die Fluggenehmigungsanträge untereinander zu teilen,
wenn mehr als ein USSP U-Space-Dienste im U-Space-Luftraum anbietet
(natürlich unter Einhaltung der DSGVO-Anforderungen).

UAS (unmanned aircraft system) - Unbemanntes
Luftfahrzeugsystem
Ein unbemanntes Luftfahrzeug sowie die Ausrüstung für dessen
Fernsteuerung. Synonyme: UAV, unbemanntes Luftfahrtsystem,
Unbemanntes Fluggerät, Flugmodell.

UA (unmanned aircraft) - Unbemanntes Luftfahrzeug
Ein Luftfahrzeug, das ohne einen an Bord befindlichen Piloten autonom
oderferngesteuert betrieben wird oder dafür konstruiert ist.

V:
VTOL (Vertical Take-Off and Landing)
Senkrechtstart und -landung

VLOS (Visual Line Of Sight operation) - Betrieb in direkter Sicht
Eine UAS-Betriebsart, bei der der Fernpilot in der Lage ist, einen ununterbrochenen
und nicht unterstützten Sichtkontakt mit dem unbemannten Luftfahrzeug
aufrechtzuerhalten, sodass er dessen Flugweg so steuern kann, dass Kollisionen mit
anderen Luftfahrzeugen, Menschen und Hindernissen vermieden werden.

VFR (Visual Flight Rules)
Flüge nach Sichtflugregeln sind Flüge nach der Devise „Sehen und gesehen
werden“, bei denen sich der Pilot an äußeren Bezugspunkten (Seen, Bahnlinien,
Autobahnen usw.) orientiert. Flüge nach VFR unterliegen nicht der Kontrolle der
Flugsicherung oder eines Lotsen; für das Vermeiden von Zusammenstößen mit
anderen Luftraumbenutzern sind die Piloten selbst verantwortlich.

W:
Wind
Vertikale und horizontale Luftbewegungen beeinflussen den Betrieb eines UAS
teilweise erheblich. Diesen Einfluss müssen Fernpilot:innen in ihrer Flugplanung
berücksichtigen. Einerseits wirken sich die unterschiedlichen Luftbewegungen direkt
auf die Flugbahn des unbemannten Luftfahrzeugs aus. Andererseits bedeutet das
Ansteuern gegen die Luftbewegung in jedem Fall einen höheren Akkuverbrauch und
folglich eine teils erhebliche Verringerung der Flugzeit.

X:
X-Konfiguration
Multicopter werden bei den meisten Herstellern (DJI, Yuneec, Parrot) als XKonfiguraion ausgelegt. Dabei sind die Motoren um 45° zur Flugrichtung versetzt
angeordnet, damit die Propeller und Arme bei Foto- und Filmaufnahmen in
Flugrichtung nicht sichtbar sind

Admin - 15:07:00 @ Allgemein